Luisa Possi Fotografie » Blog

Tag Archives: travel photography

Hier sind ein paar Fotoimpressionen von den Vorbereitungen der Ausstellungseröffnung und der Vernissage meiner Fotoausstellung im Bukowina-Institut Augsburg, die eine Mitarbeiterin des Instituts dankenswerterweise gemacht hat. Die Fotos zeigen Freundinnen (die auch im Bukowina-Institut arbeiten), meinen Mann und mich beim Einrahmen, und das Rahmenprogramm mit Musikern, Rednern, Mitarbeiter und Gästen der Vernissage.

Es war wirklich der Hammer, wie viele Gäste gekommen sind. An dem Tag war es sehr stürmisch mit starkem Regen, es sind sogar die Züge von und nach München und Ulm abends und nachts ausgefallen. Und doch habe es über 100 Gäste zur Vernissage geschafft, viel mehr, als ich auch bei gutem Wetter erwartet hätte. Einige Leute standen sogar oder saßen auf Tischen! ;) Es war ein rundum gelungener Abend, wie mir auch viele Gäste rückgemeldet haben. Das Rahmenprogramm war sehr vielseitig, was mir in der Organisation, in der mir von Frau Prof. Röger, der Institutsleitung, viel Freiheit gelassen wurde, sehr wichtig war. Ich wollte nicht, dass sich die BesucherInnen langweilten bei langen Reden. Und so lag mir Musik am Herzen und mehrere Personen, die verschiedene Einblicke in die Exkursion, die Ausstellungsvorbereitung und die beiden Städte Lviv bzw. Lemberg und Czernivtsi bzw. Czernowitz geben. Bei der Musik viel meine erste Wahl auf das Augsburger Ensemble Feygele (Jiddisch: Vögelchen), da ich jüdische Klezmermusik seit meiner Jugend sehr mag (ich spiele Klarinette und bin ein Fan von Giora Feidmann). Außerdem passt die Musik im Allgemeinen gut zu Osteuropa, da auch viele Juden vor dem Zweiten Weltkrieg in Osteuropa lebten, und gerade auch in den beiden Städten, um die sich die Ausstellung dreht, ein großer Anteil der Bevölkerung jüdisch war. Feygele hat uns wirklich verzaubert mit einem vielseitigen Repertoire an Stücken. Die Fotos zeigen zum Teil Spuren jüdischer Geschichte, doch die Themen der Exkursion waren noch viel facettenreicher, sodass ich die Vielfalt der beiden Städte und ihrer Geschichte & Gegenwart teilweise wiederspiegeln wollte in der Bildauswahl. Und das wurde auch im Rahmenprogramm deutlich, bei dem ich auch die beiden Professoren, die Leiterin des Bukowina-Instituts Frau Röger, und Herrn Kronenbitter (Lehrstuhl Europäische Ethnologie/Volkskunde), mein Chef, bat, auf der Vernissage etwas zur Exkursion, die beide organisierten, zu sagen. Ferner fragte ich drei Teilnehmer der Exkursion, darunter ein ukrainischer Student und eine russische und siebenbürgische Studentin, ob sie sich von einer Freundin und Ethnologie-Studentin, die Interviewerfahrung hat, vor dem Publikum zur Exkursion und ihren Eindrücken interviewen lassen würden, und alle sagten zu! :D So war es ein wirklich sehr abwechslungsreicher Abend, passend zu den Fotografien und den wunderbaren Städten, die ich euch echt wärmstens ans Herz legen kann!! Sie sind definitiv eine Reise wert. Und falls ihr erst mal nicht in die Ukraine reisen könnt (natürlich auch, falls ihr bald dorthin reist ^^), seid ihr herzlich eingeladen, ins Bukowina-Institut Augsburg zu kommen und euch die Fotos anzusehen! Wenn ihr bis ans Ende der Seite scrollt, kommen die Infos zur Ausstellung mit Adresse & Öffnungszeiten. :)

Weitere Informationen gibt es hier auf meinem Blog. :)

 

Herzliche Einladung an alle, die nicht zur Vernissage kommen konnten, sich die Ausstellung im Bukowina-Institut Augsburg bis Mitte Juni 2018 anzusehen:

Öffnungszeiten des Bukowina-Instituts: Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Adresse: Alter Postweg 97A, Augsburg, 2. Stock über medaktiv.

 

Weitere Informationen:

http://bukowina.phil.uni-augsburg.de/vernissage-18-01-2018-lemberg-und-czernowitz-fotos-zweier-ukrainischer-staedte-im-einstigen-multikulturellen-jiddisch-land/

http://a3kultur.de/termine/bukowina-institut/lemberg-und-czernowitz-zwei-ukrainische-staedte-im-einstigen-4

Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/324163437991713/

Reiseführer zur Exkursion: https://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/volkskunde/Exkursionen/Ukraine/index.html

Ausstellung „Lemberg und Czernowitz“ – Vernissage 18.01.2018

Rovereto trägt wie Augsburg den Titel Friedensstadt bzw. città della pace. Die norditalienische Stadt wurde vor allem im Ersten Weltkrieg sehr in Mitleidenschaft gezogen. Wohl aus diesem Grund ist in dem Trentiner Städtchen mit heute ca. 35.000 Einwohnern das Wort guerra (Krieg) immer wieder zu lesen. Das größte Kriegsmuseum (Museo Storico Italiano della Guerra) Italiens liegt auch hier. Die Stadt war eine Zeit lang österreichisch, bayerisch und napoleonisch geprägt, bis sie wieder italienisch wurde. Das bemerkt man auch an der Architektur. Am Abend ertönt das Läuten der „Maria Dolens“, einer Glocke, die 1924 aus geschmolzenen Kanonen von ehemals sich gegeneinander im Krieg bekämpfender Parteien gegossen wurde.

Ein sehr beeindruckendes, modernes Kunstmuseum ist hier auch beheimatet, das MART (Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto). Und sogar zu Mozart hat Rovereto Verbindungen. Nicht umsonst ist Rovereto die Kulturhauptstadt des Trentinos. Ein Kleinod, wie ich befunden habe, das noch dazu das nördliche Tor zum Gardasee ist.

Ich war hier ohne meine Spiegelreflexkamera unterwegs, d. h. die Fotos sind alle mit meiner kleinen Digicam entstanden. Das hatte ich versprochen, weil ich nur so kurz dort war. Doch vor Ort habe ich es einfach nicht lassen können – wen wundert’s?! – und habe doch einige Fotos geschossen. Ich finde, die Bilder können sich trotz Kamera im wahrsten Sinne des Wortes blicken lassen. Aus meiner Sicht bäckt sowieso nicht wirklich die Kamera den Fotografen, auch wenn mich meine Nikon noch viel mehr & qualitativ hochwertiger fotografieren lässt… ;)

Rovereto ist auf jeden Fall einen Besuch wert, und ich war bestimmt nicht das letzte Mal dort.

Herzliche Einladung zur Vernissage der Fotoausstellung:

Lemberg und Czernowitz
– zwei ukrainische Städte im einstigen multikulturellen Jiddisch Land

Am 18. Januar 2018 findet um 19.00 Uhr die Vernissage meiner Fotoausstellung im Bukowina-Institut statt. Das Klezmer-Ensemble Feygele wird für die musikalische Umrahmung sorgen, worüber ich mich sehr freue! Und über ganz viel Besuch freue ich mich ebenso!

Die Fotoausstellung will auf eine visuelle Reise in die vielseitigen Welten von Lemberg/Lviv und Czernowitz/Tschernivtsi einladen. Die Fotos zeigen die Spuren vergangener Welten jüdischen Lebens, gelebter Multikulturalität, wechselnder Regimes – und der zeitgenössischen Ukraine. Die ausgewählten Fotos sind im Herbst 2017 auf einer Exkursion der Juniorprofessur „Transnationale Wechselbeziehungen: Deutschland und das östliche Europa“ und des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie/Volkskunde unter der Leitung von Prof. Dr. Maren Röger und Prof. Dr. Günther Kronenbitter entstanden.

In den beiden Hauptstädten der einstigen österreichischen Kronländer Galizien und Bukowina begaben sich die ExkursionsteilnehmerInnen auf die Spuren der Multikulturalität, der Habsburger Monarchie, der polnisch bzw. rumänisch geprägten Zwischenkriegszeit, der Besatzungen im Zweiten Weltkrieg und der Judenvernichtung, sowie der Sowjetisierungspolitik nach 1945. Außerdem war auch das gegenwärtige ukrainische Lviv (Lemberg) und Tschernivtsi (Czernowitz) von Interesse. Es entstand auch ein studentischer Online-Reiseführer zur Exkursion. Und hier geht es zum Facebook-Event.

Die Ausstellung ist vom 18. Januar bis 15. Juni 2018 im Bukowina-Institut (Alter Postweg 97A, 86159 Augsburg, 2. Stock) zu sehen zu diesen Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9.00 – 16.00 Uhr, Freitag 9.00 – 14.00 Uhr,  Eintritt frei.

Bis hoffentlich bald im neuen Jahr!
Eure Luisa

 

Hello world!

Seit längerem kommt nun wieder mal ein Blogbeitrag von mir zu: Dublin…

…Dublin hat mich sehr fasziniert und erschüttert zugleich. Es ist geprägt von großem Reichtum und offensichtlicher Armut zugleich. Alles mischt sich auf der Straße: die Prunkbauten der Konzerne am Wasser und die baufälligen Häuser, arme und reiche Menschen, schöne Kunst und brutale Realität. Eine Stadt der Extreme, so hat sie sich mir gezeigt, mit bekannten historischen Gesichtern wie dem Autor von The Dubliners & Ulysses, James Joyce.

„I’ve put in so many enigmas and puzzles that it will keep the professors busy for centuries arguing over what I meant, and that’s the only way of insuring one’s immortality.“
James Joyce

 

Doch genug der Worte, denn das alles lässt sich am Besten visuell erzählen:

M o r e   i n f o