Luisa Possi Fotografie » Blog

Tag Archives: Street Photography

Rovereto trägt wie Augsburg den Titel Friedensstadt bzw. città della pace. Die norditalienische Stadt wurde vor allem im Ersten Weltkrieg sehr in Mitleidenschaft gezogen. Wohl aus diesem Grund ist in dem Trentiner Städtchen mit heute ca. 35.000 Einwohnern das Wort guerra (Krieg) immer wieder zu lesen. Das größte Kriegsmuseum (Museo Storico Italiano della Guerra) Italiens liegt auch hier. Die Stadt war eine Zeit lang österreichisch, bayerisch und napoleonisch geprägt, bis sie wieder italienisch wurde. Das bemerkt man auch an der Architektur. Am Abend ertönt das Läuten der „Maria Dolens“, einer Glocke, die 1924 aus geschmolzenen Kanonen von ehemals sich gegeneinander im Krieg bekämpfender Parteien gegossen wurde.

Ein sehr beeindruckendes, modernes Kunstmuseum ist hier auch beheimatet, das MART (Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto). Und sogar zu Mozart hat Rovereto Verbindungen. Nicht umsonst ist Rovereto die Kulturhauptstadt des Trentinos. Ein Kleinod, wie ich befunden habe, das noch dazu das nördliche Tor zum Gardasee ist.

Ich war hier ohne meine Spiegelreflexkamera unterwegs, d. h. die Fotos sind alle mit meiner kleinen Digicam entstanden. Das hatte ich versprochen, weil ich nur so kurz dort war. Doch vor Ort habe ich es einfach nicht lassen können – wen wundert’s?! – und habe doch einige Fotos geschossen. Ich finde, die Bilder können sich trotz Kamera im wahrsten Sinne des Wortes blicken lassen. Aus meiner Sicht bäckt sowieso nicht wirklich die Kamera den Fotografen, auch wenn mich meine Nikon noch viel mehr & qualitativ hochwertiger fotografieren lässt… ;)

Rovereto ist auf jeden Fall einen Besuch wert, und ich war bestimmt nicht das letzte Mal dort.

Herzliche Einladung zur Vernissage der Fotoausstellung:

Lemberg und Czernowitz
– zwei ukrainische Städte im einstigen multikulturellen Jiddisch Land

Am 18. Januar 2018 findet um 19.00 Uhr die Vernissage meiner Fotoausstellung im Bukowina-Institut statt. Das Klezmer-Ensemble Feygele wird für die musikalische Umrahmung sorgen, worüber ich mich sehr freue! Und über ganz viel Besuch freue ich mich ebenso!

Die Fotoausstellung will auf eine visuelle Reise in die vielseitigen Welten von Lemberg/Lviv und Czernowitz/Tschernivtsi einladen. Die Fotos zeigen die Spuren vergangener Welten jüdischen Lebens, gelebter Multikulturalität, wechselnder Regimes – und der zeitgenössischen Ukraine. Die ausgewählten Fotos sind im Herbst 2017 auf einer Exkursion der Juniorprofessur „Transnationale Wechselbeziehungen: Deutschland und das östliche Europa“ und des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie/Volkskunde unter der Leitung von Prof. Dr. Maren Röger und Prof. Dr. Günther Kronenbitter entstanden.

In den beiden Hauptstädten der einstigen österreichischen Kronländer Galizien und Bukowina begaben sich die ExkursionsteilnehmerInnen auf die Spuren der Multikulturalität, der Habsburger Monarchie, der polnisch bzw. rumänisch geprägten Zwischenkriegszeit, der Besatzungen im Zweiten Weltkrieg und der Judenvernichtung, sowie der Sowjetisierungspolitik nach 1945. Außerdem war auch das gegenwärtige ukrainische Lviv (Lemberg) und Tschernivtsi (Czernowitz) von Interesse. Es entstand auch ein studentischer Online-Reiseführer zur Exkursion. Und hier geht es zum Facebook-Event.

Die Ausstellung ist vom 18. Januar bis 15. Juni 2018 im Bukowina-Institut (Alter Postweg 97A, 86159 Augsburg, 2. Stock) zu sehen zu diesen Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9.00 – 16.00 Uhr, Freitag 9.00 – 14.00 Uhr,  Eintritt frei.

Bis hoffentlich bald im neuen Jahr!
Eure Luisa

 

Diese Fotos sind an einem Herbsttag bei einem entspannten Spaziergang duch die kleine bayerische Stadt Günzburg mit Lisa entstanden. Dieses Photowalking ist für mich sehr inspirierend, im Gehen kommen immer wieder ganz neue Ideen, ich sehe die Dinge und Personen in unterschiedlichem Licht, fange Bewegungen ein und entdecke Perspektiven und Blickwinkel neu. Auf diese Art und Weise sind auch die Menschen vor meiner Kamera viel gelassener (gerade „Kamera-Neulinge“) und zeigen sich von verschiedenen Seiten, was sich positiv auf die Fotos auswirkt. Ich bin immer sehr gerne für einen Fotospaziergang zu haben! :)

Hello world!

Seit längerem kommt nun wieder mal ein Blogbeitrag von mir zu: Dublin…

…Dublin hat mich sehr fasziniert und erschüttert zugleich. Es ist geprägt von großem Reichtum und offensichtlicher Armut zugleich. Alles mischt sich auf der Straße: die Prunkbauten der Konzerne am Wasser und die baufälligen Häuser, arme und reiche Menschen, schöne Kunst und brutale Realität. Eine Stadt der Extreme, so hat sie sich mir gezeigt, mit bekannten historischen Gesichtern wie dem Autor von The Dubliners & Ulysses, James Joyce.

„I’ve put in so many enigmas and puzzles that it will keep the professors busy for centuries arguing over what I meant, and that’s the only way of insuring one’s immortality.“
James Joyce

 

Doch genug der Worte, denn das alles lässt sich am Besten visuell erzählen:

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Hallo ihr Lieben,

nachdem heute der letzte Novembertag ist, möchte ich unbedingt eine November-Erinnerung mit euch teilen. In diesem Monat vor drei Jahren habe ich Leila in New York City auf einer Exkursion kennengelernt. Sie studiert aktuell in Dublin. Und von dort hat sie mir ihren Gastbeitrag zu unserem Trip geschickt, den ich mit Fotos von mir (& Photocredits von Leila, wenn ich vor der Linse bin) versehen hab. Vielen lieben Dank an Leila für den Artikel & vor allem für unsere Freundschaft, die auch über so viele Kilometer Distanz besteht.
Mein persönliches New York Highlight war unter anderem die Fotoausstellung im International Center of Photography (ICP) mit Bildern von Lewis Hine. Er war ein New Yorker Soziologe, Fotojournalist und Aktivist, der sich für die Abschaffung von Kinderarbeit in den USA Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzte und dafür seine Kamera benutzte. Er verkleidete sich z.B. als Feuerwehrmann, um in Fabriken (bei denen sonst der Zutritt verboten war) zu gelangen und fotografierte dort. Er zeigte, wie gezeichnet vom Leben sie waren. Doch er fotografierte auch auf den Straßen New Yorks, Kinder beim Rauchen und Alkohol trinken, Immigranten, und dokumentierte einfachste Wohnverhältnisse von Arbeiterfamilien.

Love,
Luisa

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New York, New York

I want to wake up in that city – that never sleeps

Guest Contribution by Leila Vaziri

How does it feel to wake up in one of the most incredible cities on earth? After spending one week in New York, I can tell you exactly how it feels: amazing! I just couldn’t believe how beautiful and big this city is and it certainly has some kind of magic.

But first things first: We (my friends Luisa, Lydia, Alisa and I) arrived in Newark at 9:30 pm and got in our cosy hotel room. After a short period of being puzzled – two of us had to sleep in queen sized beds while we hardly knew each other, just having met at the airport the first time – we all felt asleep, tired from the flight and at the same time excited. The next morning, we headed off to New York City. I think I will never forget the feeling I had when I set my first step to Manhattan ground. It was awesome! I just couldn’t believe it!

We went to museums almost every day – first to the Guggenheim Museum (which has one of my all-time favourite paintings, Picasso’s Woman Ironing), then the Museum of Modern Art (which was the greatest museum I have ever visited! Luisa and I stayed there until it closed), the Metropolitan Museum and finally the Natural History Museum (that’s the museum they shoot the film Night at the Museum with Ben Stiller).

One of the highlights was a diem tour with Professor Carol H. Krinsky from the New York University. Professor Krinsky is a seventy years old history of architecture professor and the most stunning and agile woman I know. She showed us around in a terrific speed and explained why New York is special in so many ways. Of course we saw all the famous buildings and places like the Empire State Building, the Rockefeller Centre, Central Park and the New York train station, Broadway and Little Italy. We went to Macy’s, Forever 21 and all the other great shops and brands on and off Broadway. Shopping in New York is simply brilliant! And we had the best and most peculiar dinner at Little Italy (Luisa had Pasta with Vodka) and the best cupcake in a little pink bakery called “Little Bake Shop”.

One must do in the big apple is the Broadway. The first show we saw was Shakespeare’s Twelfth Night, which was brilliant! The second show we visited was The Betrayal with Daniel Craig and his wife Rachel Weisz. It was a modern play about love and life and both actors were terrific! Afterwards we got the possibility to stand in line for an autograph and I was one of the lucky people he gave on to! It was my first autograph ever and it felt magically! Definitive my personal number one highlight of the trip.

On the fourth day of our trip we went to Ellis- and Liberty Island. It was such a great feeling to finally see the real stature of liberty! The museum at Ellis Island was also very interesting and informing. Did you know that it was called Gibbet Island in the early 18th century after a group of pirates were hung from gibbets there? The only annoying thing was the cold weather. It was freezing! But at least at our last day the sun came out and New York showed that it can be nice and warm after all. The last thing we did was driving home in a yellow cap. I guess that’s a must do – otherwise you missed something! And it felt … amazing again! J

After one great week, many stunning pictures, heaps of spectacular impressions and with our suitcase full of new clothes, we had to head back home. But knowing this won’t be my last trip to New York made it a little bit easier to leave this unique city.

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… New York
Concrete jungle where dreams are made of
There’s nothing you can’t do
Now you’re in New York

These streets will make you feel brand new
Big lights will inspire you
Hear it for New York
New York, New York

One hand in the air for the big city
Street lights, big dreams, all looking pretty
No place in the world that can compare …

Empire State of Mind (part II) – Alicia Keys, Jay Z

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